Kontakt zum Thema Ukraine:

Andreas Rudolf

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Kontakt zu sonstigen Themen:

Telefon: (07138) 7142

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Wohnungssuche Ukraine

Die Menschen, die aus der Ukraine zu uns kommen, brauchen eine sichere Unterkunft und ein wenig unserer Zeit und Gastfreundschaft. Wenn Sie sich fragen, ob und wie Sie helfen können, finden Sie rechts unsere Checkliste. Wohnungsangebote können Sie auch direkt an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! melden.

 

Wohnungssuche (außer Ukraine)

Wir suchen ständig Wohnungen für Flüchtlinge, die aus der Gemeinschaftsunterkunft ausziehen dürfen (und müssen). Zum Teil haben sie bereits Arbeit gefunden, sie besuchen "amtliche" und "ehrenamtliche" Deutschkurse, nehmen an unseren Freizeitangeboten teil und haben in Schwaigern Freunde gefunden.

Haben Sie eine Wohnung zu vermieten? Bitte melden Sie sich! Wir stellen den Kontakt her, wir kümmern uns um die behördliche Seite (die Miete übernimmt das Jobcenter, wie z. B. auch bei Hartz IV), wir helfen bei eventuell nötigen Renovierungsarbeiten, wir betreuen das Mietverhältnis so lange wie nötig. Sie werden freundliche, rücksichtsvolle und dankbare Mieter bekommen!

 

Rights

People all around
the world
should have rights
but some
they don’t.
This is not fair
we should be all
treated the same.
Just think about it.
You are so lucky
to have a family
you are so lucky
that you have food
shelter and water.
Remember
you should be grateful.

Lennon, 12 Jahre, zu Besuch aus
Japan in Schwaigern

Checkliste und Ideenkiste: Gäste aus der Ukraine

 

Wichtige Überlegungen, bevor man sich für Gäste entscheidet

Wohnraum Habe ich wirklich den passenden Wohnraum, was Größe, Kochgelegenheit, Bad/WC etc. angeht?
Privatsphäre Möchte ich mein Bad/WC, meine Küche und meinen Wohnraum ggf. mit den Gästen teilen? Welche Bedürfnisse kann ich wirklich erfüllen?
Aufwand Habe ich gerade in den ersten Tagen wirklich genügend Zeit für Hilfeleistungen, Behördengänge etc.? Oder habe ich jemanden, der das übernehmen kann?
Kosten Bin ich bereit, in den ersten Tagen anfallende Kosten für z. B. Verköstigung, Medikamente oder ähnliches zu übernehmen? Fallen ggf. zusätzliche Kosten für Versicherungen oder z. B. GEZ-Gebühren an?
Kommunikation Gelingt es mir, mich mit den Gästen zu verständigen?
Dauer Ist mir bewusst, dass die Gäste unter Umständen über einen längeren Zeitraum bei mir unterkommen müssen? Wie lange bin ich wirklich in der Lage, jemandem ein Obdach zu geben?

 

Planungen, bevor die Gäste da sind

Wohnraum

Mobiliar - Ausstattung: Liste erstellen und gezielt nach fehlenden Möbelstücken fragen:

  • Was ist vorhanden?
  • Was wird benötigt?

Schlafzimmer:

  • Bettrost
  • Matratze
  • Bettdecke und Kissen

Küche (Hilfestellung: In Gedanken Frühstück, Mittagessen und Abendessen herstellen)

  • Teller
  • Gläser
  • Besteck
  • Schüsseln
  • Kaffeemaschine
  • Küchenmesser
Textilien
  • Handtücher, Badetücher
  • Geschirrhandtuch
  • Spannbetttücher
  • Bettwäsche
Sonstiges
  • Reinigungsmaterial, Besen, Wischer
  • Reinigungsmittel 
  • Küchenrolle
  • Mülltüten
  • WC-Papier
  • Kindersicherung für Steckdosen
  • Ersatzleuchtmittel
  • Kleine und große Notizblöcke und Schreibmaterial
  • Kleine Menge an Duschcreme, Creme, Hygieneartikel, Papiertaschentücher
  • Fön
  • Erste-Hilfe-Set
Wäsche
  • Waschmaschine
  • Evtl. Wäschetrockner
  • Wäscheständer
"SOS-Liste"

Falls der Gast einmal Hilfe benötigt, alleine unterwegs ist, die Orientierung verloren hat o.ä., würde ihm eine "SOS-Liste" mit den wichtigsten Infos wie Name, Adresse des Gastgebers, Handynummer etc. sicher weiterhelfen. 

Corona

Empfehlenswert ist, dass entweder ein Corona-Selbsttest oder Corona-Schnelltest zeitnah erfolgt, um Sicherheit für alle - Gastgeber und Gäste - zu haben.

Handy

Eine kostenlose SIM-Karte für Handys kann bei Vorlage der original ukrainischen Ausweispapiere in den Telekom-Filialen abgeholt werden.

 

Ankunft der Gäste

Behörde
  • Gäste beim Einwohnermeldeamt (Bürgerbüro) sofort gemeinsam anmelden. 
  • Beim Ausländeramt des Landratsamtes vorsprechen (Termin online vereinbaren), damit alle Familienmitglieder erkennungsdienstlich registriert werden können. Danach erhält die Leistungsstelle die Genehmigung von Geldern.
  • Antrag auf Gewährung von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) online auf der Homepage des Landratsamtes stellen (ausdrucken, unterschreiben lassen und in Papierform nachreichen): Auch Grundlage für Krankenhilfeleistungen
Bankkonto eröffnen Stand heute wird für die Eröffnung eines Bankkontos ein biometrischer Pass benötigt. Das Landratsamt stellt bei fehlendem Pass einen Identitätsnachweis aus. Mit diesem sollte eine Kontoeröffnung dann möglich sein. Die Banken sind vorbereitet. Bitte vorab Termin telefonisch abstimmen.
Versicherungen Grundsätzlich muss Jeder und Jede selbst für Schäden aufkommen, die er oder sie verursacht. Geflüchtete können sich in Deutschland privat haftpflichtversichern. Es gibt Versicherer, die Geflüchtete kostenfrei in bestehende Versicherungen der Gastgeber mit einschließen.
Kinder

Altersgerechte Spielsachen

  • nur eine kleine Auswahl
  • gerne auch Plüschtiere
  • bei Kleinkindern Windeln
  • ggf. Kindersitz
Kleidung/Schuhe

Gemeinsam mit den Gästen besprechen, was sie benötigen. Selbst entscheiden lassen.

  • Diakonieladen Schwaigern
  • Aufbaugilde Heilbronn
Schule Stand heute noch keine konkreten Infos. Im Zweifelsfall bei der Stadt oder beim Schulsekretariat nachfragen
Lebensmittel Nur eine Verpflegung für 1 bis 2 Tage bereithalten und dann gemeinsam einkaufen.
Schwangerschaft
  • Klären, ob Mutterpass vorhanden
  • Beim Antrag auf Gewährung von Leistungen nach dem AsylbLG sofort Krankenschein (Frauenarzt) beantragen.
  • Termin Frauenarzt und Kinderarzt (Dr. Pfeil), ggf. Termin Hebamme, Kontakt zur Klinik herstellen
Kontakt

Andreas Rudolf

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Wir helfen und koordinieren sehr gerne. WICHTIG ist, dass alle Fragen so exakt wie möglich formuliert werden und nur in schriftlicher Form über die Mailadresse eingehen.

 

Weitere Wohnungssuchen

Danke!

Im letzten Artikel hatten wir die schwierige Lebenssituation einer Familie geschildert und mit den Worten geendet, eine geeignete Wohnung wäre „ein großer Segen“. Heute können wir berichten, dass ein kleines Weihnachtswunder wahr geworden ist – aufgrund des Artikels konnte die Familie mit ihren beiden Kindern zwischenzeitlich eine Wohnung in Schwaigern beziehen, und ihr Glück ist unbeschreiblich. Von der Familie und uns nochmals vielen herzlichen Dank an alle, die an diesem Wunder mitgewirkt haben!

Diese Glückssträhne möchten wir nutzen und von einer weiteren Familie berichten, die ebenfalls eine Wohnung sucht. Es handelt sich um eine junge, sehr nette und aufgeschlossene Eritreerin mit ihren beiden kleinen Kindern. Nach dem Auszug des Vaters hat die Familie derzeit eine Übergangsfrist, um eine kleinere, günstigere Wohnung zu finden. Sie darf rund 75 qm groß sein. Der 3-jährige Sohn geht bereits in den Kindergarten in Schwaigern, das 1-jährige Mädchen besucht ab Sommer die Kita. Die Familie ist hier gut vernetzt und liebt ihre Schwaigerner „Oma“, deshalb wäre es sehr schön, wenn sie in Schwaigern bleiben könnte. Die Mietzahlungen sind gesichert, und wir sind gerne beim Kennenlerngespräch dabei.

Eine weitere Unterstützung erbitten wir für einen 29-jährigen Eritreer, der seit 5 Jahren in einem festen Arbeitsverhältnis im Industriegebiet in Schwaigern steht. Er sucht deshalb eine 1-Zimmer-Wohnung oder eine WG in Schwaigern. Seine bisherige WG in Niederhofen wurde gekündigt. Wenn er zu seiner Schichtarbeit mit dem Fahrrad radeln könnte, würde er sich sehr freuen.

Bitte melden Sie sich bei uns, wenn Sie Wohnungen vermitteln können, die in Frage kommen: Tel. 7142 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Wir wünschen Ihnen einen guten Start in ein gesundes und glückliches neues Jahr!

Wohnungssuche für eine Familie

Wir möchten heute aufmerksam machen auf die Situation einer Familie, die nach religiöser Verfolgung in Pakistan eine Zuflucht in Schwaigern gefunden hat und seit 2015 hier lebt.

Die beiden Söhne, 8 und bald 6 Jahre alt, leiden unter einem Gendefekt. Ali, der Jüngere, ist schwerbehindert, wird über eine Magensonde ernährt und wird wohl nie laufen können. Trotzdem ist er ein fröhliches Kind. Die Eltern wickeln, betten und füttern ihren besonderen Sohn, bringen ihn zur Physiotherapie und zu den zahlreichen notwendigen Untersuchungen. Viele Nächte haben sie abwechselnd im Krankenhaus verbracht.

Beim großen Bruder Ebad sind die Auswirkungen weniger gravierend, aber er ist in seiner Beweglichkeit eingeschränkt und benötigt ebenfalls Hilfsmittel.

Die Kinder besuchen Kindergarten bzw. Schule in Lauffen. Die Mutter begleitet Ali, da noch keine Pflegekraft gefunden werden konnte. Eine Verschnaufpause kennt sie nicht - ihr Alltag ist genau durchgetaktet. Der Vater arbeitet Nachtschichten und schläft, wenn Frau und Kinder in Schule und Kindergarten sind.

Die kleine Familie teilt sich seit sechs Jahren eine kleine Wohnung im Obergeschoss der Unterkunft Uhlandstraße mit wechselnden Mitbewohnern. Zwei kleine Zimmer nutzt die Familie, Küche und Bad müssen gemeinsam genutzt werden. Die Wohnsituation ist sehr belastend. Die zwei Räume sind vollgestopft mit Pflegebett, Therapiestuhl usw. Für Kinderwagen und Rollstuhl ist es zu eng. Ebad hat keinen Platz zum Lernen. Die zierliche Mutter trägt mehrmals täglich den heute etwa 20 kg schweren Ali und seinen massiven Spezialkinderwagen die Treppe hinauf und hinunter. Ebad soll im Herbst operiert werden und muss dann ebenfalls für einige Zeit getragen werden.

Die sympathische, unkomplizierte Familie hat sich erfolglos bereits auf unzählige Mietwohnungen beworben, und auch wir haben alles versucht. Eine barrierefreie Wohnung, in der die Familie Küche und Bad für sich alleine hat, wäre ein großer Segen.

Bitte sprechen Sie uns unbedingt an, wenn Sie eine Idee haben: Tel. 7142 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Integration

Willkommen

Seit etwa sechs Jahren bemüht sich der Arbeitskreis "Flüchtlinge willkommen heißen!" um Geflüchtete, die in Schwaigern ankommen. Wir haben sie an ihrem neuen Wohnort begrüßt, ihnen den Start erleichtert, die wichtigsten Anlaufstellen gezeigt, Fragen beantwortet, Behördenschreiben erklärt, Deutsch unterrichtet, bei Hausaufgaben geholfen, bei der Arbeits- und Wohnungssuche unterstützt und vieles andere mehr. Zu uns in den Wartesaal kann jeder kommen - diejenigen, die etwas brauchen, und diejenigen, die etwas geben wollen. Das alles gehört für uns zum "Willkommen heißen" dazu.

Integration ist etwas anderes. Oft wird es verstanden als "Anpassung von Fremden". Aber es geht bei Integration gar nicht um Fremde. Integration heißt jemanden in seiner Mitte aufnehmen, einbinden, dazugehören lassen, nicht ausschließen. Integration ist weder auf Geflüchtete beschränkt, noch passiert sie von alleine. Dafür braucht es Menschen, die einen Schritt aufeinander zu machen. Oft leben Menschen jahrelang nebeneinander her, ohne jemals aufeinander zuzugehen. Vielleicht, weil sie alt oder krank und nicht mehr mobil sind. Oder weil sie einfach ein wenig kontaktscheu sind. Oder weil sie in einer anderen Stadt arbeiten und von früh morgens bis spät abends nicht zuhause sind. Oder weil sie eine andere Sprache sprechen.

Deshalb hat uns vom Arbeitskreis die Idee einer Standortleitung in einem Haus mit vielen unterschiedlichen Bewohnern so gut gefallen. Ein Ehepaar oder eine Familie, die sich dafür einsetzen, dass die Bewohner des Hauses miteinander in Kontakt kommen, sich kennenlernen und mit der Zeit eine gute Gemeinschaft bilden. Die die Idee verfolgen, dass jeder der Bewohner ein klein wenig gibt und dafür viel empfängt. Die das Haus für alle Bewohner zu einer starken, stabilen Basis machen.

Wir werden weiterhin Menschen in Schwaigern willkommen heißen. Und daraus werden weiterhin bereichernde persönliche Beziehungen entstehen. Und manchmal sogar Integration. Probieren Sie es doch auch mal aus: Jeden Montag von 18 bis 20 Uhr, jeden Dienstag und Mittwoch von 17 bis 19 Uhr. Wir würden uns freuen.

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