Was dürfte an Weihnachten auf keinen Fall fehlen?
Kannst Du Dir Weihnachten ohne Weihnachtsbaum vorstellen? Weihnachten ohne Bescherung? Ohne Kirchgang? Ohne Deine Familie? Ohne Weihnachtsplätzchen? Ohne Krippe, ohne Schnee, ohne Kerzen, ohne Weihnachtsmarkt, ohne „Last Christmas“ von Wham?
Jeder von uns hat seine ganz eigenen Sehnsüchte, und an Weihnachten gründen sie in unserer Kindheit. Manchmal sind es nur Geräusche oder Düfte, die das erwartungsfrohe, zauberhafte Weihnachten der Kindheit auferstehen lassen. Eiskalte, taube Finger in Fausthandschuhen, das Knirschen des Schnees auf dem Weg zur Kirche, die wonnige Wärme der Plätzchen im Backofen oder der Duft nach Tannennadeln und Harz im Wohnzimmer. Manchmal ist es der Klang eines Kinderchors, obwohl man Kinderchöre sonst gar nicht leiden kann. Was das Gefühl von Weihnachten ausmacht, ist zart und zerbrechlich und für jeden Menschen anders. Mit dem Verstand können wir es kaum begreifen, und wir können das Weihnachtsgefühl auch nicht nach Belieben an- und wieder ausknipsen. Wir feiern die Geburt Jesu, aber Weihnachten ist auch eine Erinnerung, ein Gefühl, eine Hoffnung.
Die Sehnsüchte und Hoffnungen sind das, was alle Menschen verbindet. Wir spüren das ganz besonders an Weihnachten. Andere Menschen erinnern sich an andere Feste und besondere Tage in ihrer Kindheit, und manche Kinder werden sich eines Tages vor allem an Not, Angst und Trauer erinnern.
Lasst uns dieses Jahr zu Weihnachten an das denken, was uns Menschen verbindet – nicht an das, was uns trennt. Nicht die Verschiedenheit der Religionen, Traditionen und Kulturen ist es, was uns Menschen ausmacht. Sondern die Gemeinsamkeiten sind es, unsere Träume und Wünsche, unsere Erinnerungen und Sehnsüchte, Trauer und Hoffnung und Heimweh und Freude. Wir alle sind Menschen, egal wo wir sind.
Wir wünschen Dir und allen Menschen von Herzen eine schöne Weihnachtszeit!